„Tierisch traurig“ – So lautete der Titel meines Vortrags bei der Tagung für Vertreter:innen von Friedhofsverwaltungen am 14. September. Veranstalter war die Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner e. G. und Anlass war die Vergabe ihres diesjährigen Innovationspreises an die Stadt Ladenburg für ihr neues Grabfeld für Mensch und Tier.
Worum ging es in meinem Vortrag?
Wenn Menschen ihr Haustier und damit einen wichtigen Lebensbegleiter verlieren, fühlen sie sich in ihrer Trauer oft besonders allein und unverstanden.
Wie funktioniert Trauer? Wie funktioniert speziell Tiertrauer?
Wie entsteht unsere Tierliebe? (Mit den Stofftieren geht´s ja schon los, deshalb hatte ich Muckes und Goldi dabei.)
Was veranlasst Menschen dazu, sich gemeinsam mit ihrem Tier bestatten lassen zu wollen? Wie finden wir zu einem normaleren und entspannteren Umgang mit den Themen Sterben, Tod und Trauer? (siehe T-Shirt)
Die Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner e. G., die in ihrem Namen zwar nicht gendert, aber ansonsten Innovationen gegenüber höchst aufgeschlossen ist, vergab ihren Innovationspreis an die Stadt Ladenburg, die als erste Stadt in Baden-Württemberg auf ihrem Friedhof ein Grabfeld für Mensch und Tier geschaffen hat und damit ein einzigartiges Konzept umgesetzt hat – undenkbar ohne unseren engagierten Friedhofsgärtner Heiko Freund.
Das überregionale Interesse ist groß und ich bin optimistisch, dass es solche Grabfelder bald auch woanders „im Ländle“ geben wird. Tierbesitzer und -besitzerinnen können sich freuen auf ein faires Angebot für mehr Selbstbestimmung und Individualität am Ende des eigenen Lebens und dem des geliebten Tieres. (Bis zu vier Tiere können mitbestattet werden.)